Zukunft gestalten: bbz öffnet Türen für junge Geflüchtete

11.06.2025
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Integration, die wirkt: Das Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis (bbz) setzt mit einem innovativen Projekt ein starkes Zeichen für gelungene Integration.  Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge erhalten dort nicht nur schulische Bildung, sondern auch berufliche Orientierung – mit dem Ziel, ihnen zu einer Ausbildung zu verhelfen und eine nachhaltige Perspektive in Deutschland zu eröffnen. 

In enger Kooperation mit den Jugendämtern des Märkischen Kreises sowie der Kompass Pädagogische Hilfe GmbH begleiten die Mitarbeitenden des bbz 18 junge Menschen, die ohne Eltern nach Deutschland geflüchtet sind. Während des Projekts wohnen sie im Internat des bbz, erlernen die deutsche Sprache und erhalten unter anderem in den Werkstätten des bbz Einblicke in die hiesige Arbeitswelt. Innerhalb von 15 Monaten werden ihnen so nicht nur schulische und sprachliche Fähigkeiten zu vermittelt, sondern auch Struktur, Selbstvertrauen und Perspektiven gegeben. 

„Struktur und Motivation sind der Schlüssel zum Erfolg“, betont Michaela Graf, Leiterin des bbz. Der Tagesablauf der Jugendlichen ist eng an den Rhythmus des Berufsalltags angelehnt, neben schulischen Inhalten stehen Sprachförderung, Einblicke in den Arbeitsalltag und intensive sozialpädagogische Begleitung im Fokus.

Die Jugendlichen sind engagiert und motiviert, die Chance zu nutzen – die Ergebnisse des vergangenen Jahres sprechen für sich: Viele der Teilnehmenden erzielen beachtliche Fortschritte in Sprache und Schule und bereiten sich gezielt auf Abschlüsse und Sprachzertifikate vor. Neun Jugendliche haben bereits einen Ausbildungsplatz gefunden, viele weitere befinden sich in Praktika mit guten Übernahmechancen. Dank des engen Netzwerks zu Handwerksbetrieben in der Region gelingt es dem bbz, gezielt Brücken in die Ausbildung zu bauen – zum Vorteil aller Beteiligten. Denn für die Teilnehmenden eröffnet sich mit der Ausbildung nicht nur eine berufliche Zukunft, sondern auch die Chance auf ein gesichertes Aufenthaltsrecht. 

„Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Integration über Bildung und berufliche Chancen gelingt“, so Michaela Graf. „Die jungen Menschen zeigen eine beeindruckende Lernbereitschaft und Zielstrebigkeit – Eigenschaften, die im späteren Berufsleben sehr wichtig sind.“

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Dieses Projekt wird durch die Europäische Union als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.

 


 

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